Cloud-Security als Schlüsselfaktor für reibungslose Betriebsabläufe in der Cloud
Maßnahmen und Best Practices für die IT-Sicherheit in der Cloud
1. Executive Summary: Was ist Cloud-Security?
Unternehmen setzen für die Speicherung, Verarbeitung und den Zugriff auf ihre geschäftskritischen Daten und Anwendungen zunehmend auf die Cloud. Die Cloud bietet zwar zahlreiche Vorteile, wie Skalierbarkeit, Flexibilität und Kosteneffizienz, doch sie bringt auch eine Reihe von Herausforderungen im Bereich der Informationssicherheit mit sich.
Um diese Risiken zu mindern und die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Daten in der Cloud zu gewährleisten, sind umfassende Cloud-Security-Strategien und -maßnahmen unerlässlich. Denn bei allen Vorsichtsmaßnahmen kann ein erfolgreicher Ransomware-Angriff nie völlig ausgeschlossen werden: in solchen Fällen bildet die Wiederherstellbarkeit aus nicht kompromittierten Backups ein wertvolles Sicherheitsnetz. Das sichert nicht zuletzt auch die Business Continuity.
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Cloud-Security: IT-Sicherheit als Schlüsselkomponente für sichere Betriebsabläufe in der Cloud
2. Cloud-Security-Lösungen: Abwehr von Angriffen
Cyberkriminelle sind stets auf der Suche nach neuen Schwachstellen, um auf sensible Daten zuzugreifen oder Dienste zu kompromittieren. Die proaktive Abwehr von Angriffen umfasst physische Sicherheitsmaßnahmen, wie den Schutz der Rechenzentren vor unbefugtem Zugang, sowie technische Maßnahmen wie Firewalls, Virenscanner und die strikte Segregation von Daten. Darüber hinaus spielen auch interne Prozesse und Schulungen für Mitarbeiter eine zentrale Rolle, um menschliche Fehler und fahrlässiges Verhalten zu minimieren. Die folgenden Sicherheitsmaßnahmen können zum Aufbau einer zuverlässigen Cloud-Security-Infrastruktur verwendet werden.
Physische Maßnahmen zur Minderung von Sicherheitsrisiken in der Cloud
Der erste Schritt zur Abwehr von Angriffen ist die physische Sicherheit der Rechenzentren, in denen Cloud-Infrastrukturen gehostet werden. Cloud-Provider investieren erheblich in die Sicherheit ihrer Datenzentren, um unbefugten Zugang zu verhindern. Dazu gehören:
- Biometrische Zugangskontrolle: Biometrische Identifikationsverfahren wie Fingerabdruck- und Retina-Scan gewährleisten, dass nur autorisierte Personen Zugang zu den Rechenzentren haben.
- Videoüberwachung: Kameras überwachen rund um die Uhr die Umgebung der Rechenzentren, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und aufzuzeichnen.
- Zutrittsbeschränkungen: Nur ausgewähltes Personal hat physischen Zugang zu den Rechenzentren, und dies wird streng überwacht. Oftmals sind die verschiedenen RZ Bereiche nochmals mit speziellen Zutrittsbeschränkungen innerhalb der RZs eingeschränkt und abgesichert.
Diese physischen Sicherheitsmaßnahmen stellen sicher, dass die für die Cloud benötigte Hardware und Infrastruktur vor unbefugtem Zugriff geschützt sind und sind Cloud-Security-Grundlagen.
Firewalls zur Abwehr von Cloud-Security-Bedrohungen
Firewalls überwachen den Datenverkehr zwischen dem Internet und den Cloud-Ressourcen und entscheiden, welcher Verkehr erlaubt oder blockiert wird. Dabei wird zwischen folgenden Firewalls, die die Sicherheit der Cloud verbessern, unterschieden:
- Netzwerk-Firewalls: Diese filtern den Datenverkehr auf Netzwerkebene und ermöglichen es, den Zugriff auf bestimmte Ports und Protokolle zu kontrollieren.
- Host-Firewalls: Diese sind auf den einzelnen virtuellen Maschinen oder Servern in der Cloud installiert und bieten eine zusätzliche Schutzebene.
- Next-Generation Firewalls (NGFWs): Im Gegensatz zu herkömmlichen Firewalls, die hauptsächlich auf der Überprüfung von Ports und Protokollen basieren, bieten NGFWs zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie Intrusion Detection und Prevention (IDS/IPS), Deep Packet Inspection, Anwendungssteuerung und Benutzeridentifikation. Die genannten Funktionen ermöglichen es den NGFWs, den Datenverkehr auf einem viel granulareren Niveau zu analysieren und potenziell schädliche Aktivitäten auch proaktiv zu erkennen und zu blockieren, bevor sie Schaden anrichten können. NGFWs sind ein wertvolles Werkzeug für die Überwachung der Cloud-Security.
Firewalls sollten so konfiguriert werden, dass sie nur den notwendigen Verkehr erlauben und alle nicht benötigten Ports und Protokolle blockieren.
Reverse Proxy für optimale Cloud-Security
Ein Reverse Proxy ist eine Art von Proxy-Server, der den Datenverkehr von einem externen Netzwerk, wie dem Internet, umleitet und ihn an interne Server weiterleitet. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Proxy, der den Verkehr von internen Benutzern zu externen Servern vermittelt, fungiert der Reverse Proxy als Vermittler zwischen externen Benutzern und internen Servern. Er gewährleistet, dass die Identität und die Details der internen Infrastruktur vor externen Anfragen verborgen bleiben. Diese Art von Proxy spielt eine wesentliche Rolle bei der Sicherung von Webanwendungen und Diensten. Er wehrt potenziell schädliche Anfragen und Angriffe ab, bevor sie das interne Netzwerk erreichen.
DMZ für eine effiziente Überwachung der Cloud-Security
Die Demilitarisierte Zone (DMZ) stellt ein Netzwerksegment dar, das zwischen dem internen und externen Netzwerk einer Organisation positioniert ist. Sie dient als Pufferzone, um sensible interne Ressourcen vor direktem externem Zugriff zu schützen. In der DMZ werden in der Regel öffentlich zugängliche Dienste wie Webserver, E-Mail-Server oder DNS-Server platziert, die von externen Benutzern benötigt werden. Diese Anordnung ermöglicht es, den Datenverkehr von und zu diesen Diensten zu kontrollieren und zu überwachen, während gleichzeitig der Zugriff auf interne Systeme eingeschränkt wird. Die Implementierung von Firewalls und anderen Sicherheitsmechanismen in der DMZ ermöglicht es Unternehmen, sicherzustellen, dass nur autorisierte Datenverkehrstypen die internen Netzwerke erreichen können. Dadurch wird die Sicherheit ihrer kritischen Assets gewährleistet.
Zugangskontrolle - physische Sicherheitsmaßnahmen für die Cloud
Da Cloud-Rechenzentren eine Vielzahl sensibler Daten und kritischer Infrastrukturen hosten, ist es unerlässlich, den physischen Zugang auf autorisierte Personen zu beschränken. Maßnahmen wie Biometrie, Überwachungskameras und Zutrittskontrollsysteme gewährleisten, dass nur befugtes Personal Zugang zu den Serverräumen hat. Der Zugang sollte auf dem Prinzip der minimalen Notwendigkeit beruhen und strikt kontrolliert werden. Wer welchen Bereich betritt und verlässt, sollte außerdem in einem Protokoll festgehalten werden. Hinzukommt regelmäßige Identitätskontrolle der berechtigten Personen.
Segregation von Daten für mehr Sicherheit in der Cloud
Segregation bezeichnet die Unterteilung von Daten in isolierte Bereiche, um den Zugriff auf sensible Informationen zu kontrollieren und mögliche Cloud-Security-Risiken zu minimieren. Durch die klare Trennung von unterschiedlichen Datensätzen oder Anwendungen wird verhindert, dass ein Kompromittieren eines Teils des Systems automatisch den Zugang zu sensibleren Daten gewährt. Das verbessert die Widerstandsfähigkeit gegenüber Angriffen und schützt vor Datenlecks. Mechanismen zur Segregation von Daten sind beispielsweise virtuelle Netzwerke, Zugriffssteuerungslisten und verschlüsselte Datenbanken.
Virenscanner - eine Cloud-Security-Basis
Virenscanner und andere Sicherheitssoftware sind unverzichtbar, um Schadsoftware zu erkennen und zu entfernen, bevor sie Schaden anrichten kann. In der Cloud-Umgebung werden Virenscanner eingesetzt, um Dateien und Datenströme in Echtzeit zu überwachen und potenziell schädliche Inhalte zu identifizieren. Durch regelmäßige Scans und permanente Aktualisierungen der Virendefinitionen können aufkommende Bedrohungen erkannt und abgewehrt werden. Die Integration von Virenscannern in die Cloud-Security-Infrastruktur ermöglicht, Malware-Infektionen proaktiv zu verhindern und so die Integrität der gespeicherten Daten zu gewährleisten. Diese Software sollte regelmäßig aktualisiert werden, um auch gegen neu entstehende Bedrohungen gewappnet zu sein.
Endpoint Detection and Response (EDR) schützt Endgeräte wie Computer, Laptops, Server und mobile Geräte vor fortgeschrittenen Bedrohungen. Im Gegensatz zu traditionellen Antivirenprogrammen, die hauptsächlich auf die Erkennung bekannter Malware abzielen, konzentriert sich EDR darauf, verdächtiges Verhalten auf Endpunkten in Echtzeit zu überwachen und darauf zu reagieren. Durch die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Endpunktaktivitäten sind EDR-Lösungen in der Lage, auch unbekannte oder neuartige Angriffe zu identifizieren. Durch integrierte Funktionen zur Untersuchung von Vorfällen, forensischen Analysen und automatisierten Reaktionen können Cloud-Security-Vorfälle schneller erkannt und die Auswirkungen von Angriffen minimiert werden.
Extended Detection and Response (XDR) ist eine Weiterentwicklung von EDR und bietet eine ganzheitlichere Sicht auf die Sicherheit einer Organisation. XDR überwacht und reagiert nicht nur auf Endpunkte, sondern integriert Daten aus verschiedenen Sicherheitskontrollen und -datenquellen, einschließlich Endpunkten, Netzwerken, Cloud-Diensten und Anwendungen. Durch die Korrelation und Analyse umfassender Sicherheitsdaten ermöglicht XDR eine bessere Erkennung von Zusammenhängen und Angriffspfaden über verschiedene Teile der IT-Infrastruktur hinweg.
Interne Prozesse und Regeln für ein verbessertes Cloud-Security-Management
Interne Prozesse und Regeln legen klare Richtlinien für den sicheren Umgang mit Daten und Ressourcen fest. Das umfasst die Definition von Zugriffsrechten und -Kontrollen, die Implementierung von Sicherheitsrichtlinien und die Meldung von verdächtigen Aktivitäten oder Vorfällen. Interne Prozesse sollten außerdem sicherstellen, dass Authentifizierungs- und Autorisierungsmechanismen angemessen konfiguriert sind, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen informieren die Mitarbeiter über aktuelle Bedrohungen und fördern sicherheitsbewusstes Verhalten. Die Einhaltung von Compliance-Vorschriften und die regelmäßige Überprüfung der internen Sicherheitsmaßnahmen gewährleisten eine robuste Cloud-Security-Strategie.
Schulung von Mitarbeitern zur Stärkung des Bewusstseins für Cloud-Security
Der Faktor Mensch hat einen erheblichen Einfluss auf die Sicherheit. Mitarbeiter sollten über bewusstes und sicheres Verhalten im Umgang mit sensiblen Daten und Cloud-Ressourcen informiert sein. Schulungen müssen Themen wie sichere Passwortpraktiken, die Identifizierung von Phishing-Angriffen, die korrekte Handhabung von Zugriffsrechten und die Nutzung verschlüsselter Kommunikation abdecken. Aufklärung über aktuelle Bedrohungen und Best Practices zur Sicherheit in der Cloud sollte regelmäßig aktualisiert werden, um mit der Bedrohungslage Schritt zu halten.
Die Abwehr von Angriffen in der Cloud ist ein komplexer Prozess, der technische, physische und organisatorische Maßnahmen umfasst. Nur durch eine ganzheitliche Herangehensweise für die Cloud-Security können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten und Anwendungen in der Cloud vor den ständig wachsenden Bedrohungen geschützt sind.
3. Erkennen von Eindringlingen zur Gewährleistung der Security in der Unternehmens-Cloud
Trotz aller Vorkehrungen ist es nahezu unmöglich, sämtliche Angriffe im Vorhinein zu verhindern. Daher ist die kontinuierliche Überwachung des Datenverkehrs und der Systemaktivitäten unverzichtbar, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.
Dieses Kapitel fokussiert sich auf zwei Schlüsselaspekte der Identifikation von Eindringlingen: Traffic-Analyse und IDS-Systeme (Intrusion Detection Systems).
Traffic-Analyse für eine verbesserte Überwachung der Cloud-Security
Die Traffic-Analyse beinhaltet die kontinuierliche Überwachung des Datenverkehrs zwischen verschiedenen Netzwerkkomponenten und die Analyse von Netzwerkprotokollen, um Anomalien und verdächtige Muster zu erkennen. Eine fortgeschrittene Bewertung der Cloud-Security umfasst die folgenden Maßnahmen:
Protokollanalyse zur Erkennung ungewöhnlicher Cloud-Security-Bedrohungen
Die Analyse von Netzwerkprotokollen wie TCP/IP, HTTP, DNS und anderen ermöglicht die Erkennung ungewöhnlicher Aktivitäten und Anomalien. Abnormale Paketgrößen, ungewöhnliche Portnutzung oder verdächtige Datenübertragungsmuster können auf Angriffe oder Sicherheitsverletzungen hinweisen. So trägt die Protokollanalyse dazu bei, Sicherheitsvorfälle frühzeitig zu identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Anomalieerkennung für eine sichere Cloud-Infrastruktur
Die Anomalieerkennung basiert auf dem Vergleich von aktuellen Aktivitäten im Netzwerk mit normalen Verhaltensmustern, wodurch potenziell schädliche oder abweichende Vorgänge erkannt werden können. In der Cloud ermöglicht die Anomalieerkennung eine proaktive Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen, bevor sie ernsthafte Schäden verursachen können. Durch diese kontinuierliche Überwachung und Analyse von Netzwerkverhalten können Schwachstellen identifiziert und Sicherheitsmaßnahmen optimiert werden.
Echtzeitüberwachung - ein wachsames Auge auf die Cloud-Security
Durch die kontinuierliche Echtzeitüberwachung von Netzwerkaktivitäten, Datenverkehr und Systemzuständen können Abweichungen von normalen Mustern oder verdächtige Vorgänge sofort erkannt und gezielt angesprochen werden. Dazu sind leistungsfähige Tools und Alarmmechanismen notwendig, die es erlauben, auf solche verdächtigen Aktivitäten sofort zu reagieren. Das ist beispielsweise durch Cloud Integration Services für API möglich.
Verkehrsmusteranalyse zur Verbesserung der Sicherheit in der Cloud
Die Verkehrsmusteranalyse ermöglicht Einblicke in das normale Verhalten von Datenverkehrsflüssen. Durch die genaue Untersuchung von diesen sogenannten Verkehrsmustern innerhalb eines Netzwerks können anomale Aktivitäten identifiziert werden, die auf potenzielle Sicherheitsrisiken hindeuten. Die Analyse umfasst die Bewertung von Datenflüssen, Kommunikationsprotokollen und Übertragungsmustern, um verdächtige oder abweichende Aktivitäten zu erkennen. So können nicht nur bekannte Angriffsmuster erkannt, sondern auch neue, bisher unbekannte Bedrohungen identifiziert werden.
IDS-Systeme (Intrusion Detection Systems) - ein wichtiger Bestandteil einer Cloud-Security-Strategie
Intrusion Detection Systems (IDS) überwachen kontinuierlich den Netzwerkverkehr und die Aktivitäten in Echtzeit, um ungewöhnliche oder verdächtige Muster zu identifizieren, die auf potenzielle Sicherheitsverletzungen hinweisen könnten. IDS können aufgrund ihrer Fähigkeit, Anomalien im Verkehr zu identifizieren, auch auf bisher unbekannte Bedrohungen hinweisen. Durch die Integration von IDS in die Cloud-Security-Architektur können Unternehmen frühzeitig auf potenzielle Sicherheitsvorfälle reagieren, Gegenmaßnahmen ergreifen und so die Integrität und Verfügbarkeit ihrer Cloud-Infrastruktur aufrechterhalten.
Signaturen und Heuristiken erleichtern die Identifizierung von Sicherheitsrisiken in der Cloud
Signaturen sind vordefinierte Muster oder Merkmale, die auf bekannte Angriffssignaturen hinweisen, während Heuristiken auf Verhaltensanalysen basieren, um unbekannte oder neuartige Bedrohungen zu identifizieren. Signaturen dienen als Referenzpunkte für bekannte Angriffsmuster und ermöglichen eine präzise Erkennung solcher Muster im Netzwerkverkehr. Heuristiken hingegen analysieren das Verhalten von Aktivitäten und identifizieren Anomalien, die auf potenzielle Bedrohungen hindeuten.
Netzwerksensorik überwacht kontinuierlich die Cloud-Security
IDS-Systeme überwachen den gesamten Datenverkehr im Netzwerk, indem sie Datenpakete analysieren und auf potenzielle Anomalien oder Bedrohungen überprüfen. Diese Sensoren agieren als Wächter, die spezifische Muster oder verdächtige Aktivitäten erkennen. So können IDS-Systeme nicht nur auf spezifische Angriffssignaturen reagieren, sondern auch auf Verhaltensanalysen zurückgreifen, um bisher unbekannte Cloud-Security-Bedrohungen zu identifizieren.
Reaktionsmechanismen zur Beantwortung von Fragen der Cloud-Security
Reaktionsmechanismen in Intrusion Detection Systems (IDS) stellen sicher, dass auf erkannte Sicherheitsvorfälle unverzüglich und angemessen reagiert wird. Wird eine Bedrohung identifiziert, kann das IDS automatisiert Reaktionen auslösen, wie etwa das Blockieren verdächtiger IP-Adressen, die Isolierung von betroffenen Systemen oder das Versenden von Warnmeldungen an das Sicherheitspersonal. Diese Integration von Reaktionsmechanismen ermöglicht eine schnelle Eindämmung von Cyber-Security-Angriffen, minimiert potenzielle Schäden und unterstützt die Wiederherstellung der Cloud-Infrastruktur.
Protokollierung und Berichterstattung zur Verfolgung und Visualisierung von Cloud-Security-Problemen
Protokollierung bezeichnet das Aufzeichnen aller relevanten Aktivitäten, einschließlich erkannter Angriffe, verdächtiger Muster und Reaktionen des IDS. Die Berichterstattung nutzt diese protokollierten Informationen, um detaillierte Analysen, Trendberichte und Warnungen zu erstellen. Dieser systematische Ansatz unterstützt die Nachverfolgung von Sicherheitsvorfällen und ermöglicht gleichzeitig auch eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen durch die Identifikation von Mustern und Schwachstellen.
SIEM (Security Information and Event Management) ist eine Technologie, die Protokolldaten aus verschiedenen Quellen sammelt, zentralisiert und analysiert, um potenzielle Cloud-Security-Vorfälle zu erkennen und darauf zu reagieren. SIEM-Plattformen bieten Funktionen wie Ereigniskorrelation, Alarmierung, forensische Untersuchungen und Compliance-Berichterstattung. Die Integration von SIEM mit EDR (Endpoint Detection and Response, s. 1.7 ) und anderen Sicherheitslösungen ermöglicht es Organisationen, eine umfassende Cloud-Security-Überwachung und -reaktion aufzubauen.
Durch die Kombination von Netzwerksensorik, Signaturen, Heuristiken und Reaktionsmechanismen ermöglichen IDS die proaktive Erkennung und effektive Abwehr von Cloud-Security-Bedrohungen. Die Integration von Protokollierung und Berichterstattung verstärkt diese Fähigkeiten durch.
4. Nachweis der Wirksamkeit der Cloud-Security-Infrastruktur
Sicherheit in der Cloud ist nicht nur eine Frage der Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen, sondern auch der Fähigkeit, die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu überwachen, nachzuweisen und kontinuierlich zu verbessern. Zertifizierungen wie ISO 27001, ISAE 3402 und TISAX sowie externe Vulnerability Tests geben Unternehmen wie auch ihren Partnern und Kunden Gewissheit über die Wirksamkeit der implementierten Maßnahmen zur Sicherstellung der Cloud-Security.
Cloud-Security-Zertifizierungen
Insbesondere als Instrument zur Bestätigung der Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen spielen Zertifizierungen eine herausragende Rolle im Kontext der Cloud-Security. Unternehmen können durch den Erwerb von branchenspezifischen Sicherheitszertifikaten, wie etwa ISO 27001 für Informationssicherheitsmanagementsysteme (ISMS), die Erfüllung hoher Sicherheitsstandards nachweisen. Diese Zertifizierungen belegen, dass die Cloud-Infrastruktur angemessen vor Sicherheitsbedrohungen geschützt ist und den branchenspezifischen Anforderungen entspricht. Dadurch bieten sie nicht nur eine externe Bestätigung der getroffenen Sicherheitsmaßnahmen, sondern stärken auch das Vertrauen von Kunden und Partnern in die Sicherheitspraktiken des Unternehmens. Folgende Zertifizierungen lässt SEEBURGER regelmäßig durch ein unabhängiges Wirtschaftsprüfer-Unternehmen bestätigen. Die einzelnen Cloud-Security-Maßnahmen, die SEEBURGER hierfür ergreift, werden in einem sogenannten „Statement of Applicability“ im Detail beschrieben:
ISO 27001
Die ISO 27001-Zertifizierung ist ein wichtiger Nachweis der Wirksamkeit von Informationssicherheitsmanagementsystemen (ISMS). Diese internationale Norm legt klare Anforderungen und Best Practices für das Management von Informationssicherheit fest. Die ISO 27001-Zertifizierung für Cloud-Dienstleister belegt, dass eine Organisation robuste Sicherheitskontrollen und Prozesse implementiert hat, um Informationen angemessen zu schützen. Dies umfasst Aspekte wie Risikomanagement, physische und logische Sicherheit, Zugangssteuerung und kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitspraktiken. Unternehmen, die die ISO 27001-Zertifizierung erlangen, demonstrieren ihre Verpflichtung zur Gewährleistung höchster Sicherheitsstandards in der Cloud.
ISAE 3402 (International Standard on Assurance Engagements 3402)
ISAE 3402 ist ein internationaler Standard für die Prüfung von Serviceorganisationen. Diese Zertifizierung bestätigt, dass die Sicherheitskontrollen und -prozesse von Serviceorganisationen, die kritische Geschäftsprozesse oder Daten verwalten, effektiv sind. Mit der ISAE 3402-Zertifizierung signalisiert ein Cloud-Dienstleister seinen Kunden und Interessengruppen, dass er eine transparente und zuverlässige Umgebung für sensible Daten und Geschäftsprozesse gewährleistet.
TISAX (Trusted Information Security Assessment Exchange)
TISAX ist ein branchenspezifisches Prüfschema für Informationssicherheit im Automobilsektor. Diese Zertifizierung ist besonders relevant für Unternehmen, die Cloud-Services für die Automobilindustrie anbieten. TISAX umfasst spezifische Anforderungen an die Sicherheit und Datenschutz in der Cloud und wird von Automobilherstellern und Zulieferern anerkannt.
Security Scorecard
Eine Security Scorecard bietet eine visuelle Darstellung der Sicherheitslage und bewertet verschiedene Aspekte wie Netzwerksicherheit, Datenschutzpraktiken, Identitätsmanagement und Compliance mit Sicherheitsstandards. Durch regelmäßige Aktualisierungen können Unternehmen kontinuierlich ihre Sicherheitsperformance überwachen und verbessern. Diese Scorecard dienen nicht nur als internes Werkzeug für das Sicherheitsteam, sondern können auch Kunden und Partnern Transparenz über die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen bieten. Die Security Scorecard weist aus, dass SEEBURGER gegen Cyberkriminalität geschützt ist und entsprechende Maßnahmen implementiert hat.
Externe Vulnerability-Tests zur Bewertung der Cloud-Security
Externe Vulnerability-Tests werden von unabhängigen Sicherheitsexperten oder Organisationen durchgeführt und zielen darauf ab, potenzielle Angriffsflächen und Sicherheitslücken in der Cloud-Infrastruktur zu identifizieren und proaktiv zu schließen. Diese Tests bieten nicht nur einen detaillierten Einblick in die bestehenden Sicherheitsrisiken, sondern dienen auch als wichtiger Indikator für die Wirksamkeit der implementierten Schutzmechanismen.
Penetrationstests
Penetrationstests, auch Pen-Tests genannt, sind Simulationen von Angriffen, bei denen sogenannte ethische Hacker versuchen, Sicherheitslücken auszunutzen, um in die Cloud-Infrastruktur einzudringen. Durch die Identifizierung von Schwachstellen und potenziellen Sicherheitslücken ermöglichen Penetrationstests eine präzise Bewertung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Angriffen. Damit zeichnen sie nicht nur ein klares Bild möglicher Sicherheitsrisiken, sondern dienen auch als wertvolle Grundlage für die Verbesserung und Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen.
Schwachstellen-Scans
Scans überprüfen das Netzwerk, Anwendungen und Systeme auf bekannte Sicherheitsprobleme und identifizieren so potenzielle Schwachstellen und Sicherheitslücken in der Cloud-Infrastruktur. Das ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von potenziellen Angriffsvektoren, damit Sicherheitsteams proaktiv Maßnahmen ergreifen können, um Schwachstellen zu beheben. Regelmäßige Schwachstellen-Scans identifizieren nicht nur bestehende Risiken, sondern helfen auch sicherzustellen, dass die ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen der aktuellen Bedrohungslage gewachsen sind.
Ethical Hacking
Ethical Hacking geht noch einen Schritt weiter als Pen-Tests und erlaubt es autorisierten Sicherheitsexperten, gezielt Schwachstellen in der Cloud-Infrastruktur zu suchen. Der Unterschied zu kriminellem Hacking besteht darin, dass Ethical Hacking von Fachleuten durchgeführt wird, die in Absprache mit dem Unternehmen handeln, um potenzielle Angriffsvektoren aufzudecken. Diese praxisnahe Herangehensweise erlaubt es Unternehmen, bestehende Sicherheitslücken zu isolieren und aktiv Maßnahmen zu deren Behebung zu ergreifen.
Kontinuierliche Verbesserung zur Erhöhung der Cloud-Security
Angesichts einer volatilen Bedrohungslandschaft und sich laufend verändernden Angriffsmethoden müssen Unternehmen ihre Sicherheitspraktiken fortlaufend überprüfen und optimieren. Das beinhaltet unter anderem die regelmäßige Evaluierung von Sicherheitsrichtlinien, die Durchführung von Schulungen für Mitarbeiter, die Aktualisierung von Sicherheitspatches und die Anpassung von Sicherheitsmaßnahmen an neue Erkenntnisse aus Sicherheitsanalysen.
Aktualisierung der Sicherheitsrichtlinien zur Festlegung von Sicherheitsstandards für die Cloud
Die regelmäßige Überarbeitung von Sicherheitsrichtlinien und -prozessen ist eine Grundvoraussetzung, um auf neue Bedrohungen optimal vorbereitet zu sein. Dieser Prozess stellt sicher, dass Sicherheitsrichtlinien volatiler Bedrohungslandschaften und den Ansprüchen der sich entwickelnden Cloud-Technologien entsprechen und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen an Datenschutz und Compliance erfüllen.
Schulungen und Sensibilisierung für die Einhaltung von Cloud-Security-Standards
Durch gezielte Schulungsmaßnahmen können Mitarbeiter für aktuelle Sicherheitsrisiken sensibilisiert und in bewährten Sicherheitspraktiken geschult werden. Dies umfasst Themen wie die Identifikation von Phishing-Angriffen, sichere Passwortpraktiken, den Umgang mit sensiblen Daten und die Nutzung sicherer Kommunikationskanäle. Kontinuierliche Schulungen gewährleisten, dass Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand bezüglich Sicherheitsrichtlinien und -verfahren sind und schaffen ein unternehmensweites Bewusstsein für die Bedeutung von Sicherheit auf allen Ebenen der Organisation.
Incident-Response-Planung im Falle von Cloud-Security-Problemen
Ein effektiver Incident-Response-Plan erlaubt es Unternehmen, schnell und effizient auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen des Incident-Response-Plans stellen sicher, dass er auch sich ändernden Bedrohungen und Anforderungen gerecht wird. Das beinhaltet die Identifizierung von Schwachstellen im Plan durch Simulation von Sicherheitsvorfällen, die Aktualisierung von Kontaktdaten und Verantwortlichkeiten sowie die Integration neuer Erkenntnisse und Best Practices. Spezielle Teams, die in Kapitel 6 und 7 näher beschrieben werden, haben die Aufgabe, Maßnahmen für den Ernstfall vorzubereiten.
Der Nachweis der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Gewährleistung der Cloud-Security ist nicht mit einer Durchführung erledigt. Vielmehr ist es ein andauernder, lebender Prozess, der sich der verändernden Sicherheitslage anpasst und dabei auf Zertifizierungen, Vulnerability Tests und kontinuierlicher Verbesserung basiert, um auch neu entstehenden Gefahren begegnen zu können.
5. Analyse von (neuen) Cloud-Security-Gefahren
Angriffsmethoden und Sicherheitsrisiken verändern sich ständig, und Cyberkriminelle suchen stets nach neuen Schlupflöchern, die sie ausnutzen können. Unternehmen müssen ihre Cloud-Security-Maßnahmen kontinuierlich überprüfen und anpassen, um jederzeit effektiv reagieren zu können. Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse von (neuen) Gefahren zur Gewährleistung der Cloud-Security.
Permanenter Review der Cloud-Security-Maßnahmen
Der permanente Review der getroffenen Maßnahmen stellt sicher, dass die Cloud-Security-Infrastruktur stets auf dem neuesten Stand ist. Wichtige Aspekte dieses Prozesses sind zum Beispiel:
Schwachstellenmanagement
Das Schwachstellenmanagement beinhaltet die regelmäßige Bewertung der Cloud-Security und die entsprechende Aktualisierung von Sicherheitsrichtlinien sowie die Überprüfung von Systemen auf bekannte und potenzielle neue Schwachstellen. Dieser proaktive Ansatz zielt darauf ab, etwaige Sicherheitslücken zu schließen, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden können.
Incident-Response-Übungen
Zusätzlich der oben genannten Incident-Response-Planung sollten regelmäßige Incident-Response-Übungen durchgeführt werden. So kann sichergestellt werden, dass das Team für Sicherheitsvorfälle gut vorbereitet ist und effektiv reagieren kann. Bei diesen simulierten Sicherheitsvorfälle geht es darum, die Reaktionsfähigkeit des Teams zu testen, Abläufe zu optimieren und neue Erkenntnisse in den Incident-Response-Plan einzubeziehen. Diese praxisorientierten Übungen bereiten Unternehmen nicht nur auf den Cloud-Security-Ernstfall vor, sondern sorgen auch dafür, dass Reaktionsmechanismen kontinuierlich verbessert werden, um neuen Gefahren proaktiv zu begegnen.
Anpassung der Maßnahmen für kontinuierliche Cloud-Security
Technologien und Angriffsmethoden entwickeln sich ständig weiter. Unternehmen müssen daher fortlaufend neue Gefahrenquellen identifizieren und bewerten. Das ermöglicht es Sicherheitsteams, die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen dynamisch an aufkommende Bedrohungen anzupassen.
Threat Intelligence
Threat Intelligence beinhaltet die systematische Sammlung, Auswertung und Interpretation von Informationen zu aktuellen und aufkommenden Cloud-Security-Bedrohungen. Es ermöglicht die proaktive Identifikation von neuen Angriffsmustern, Schwachstellen und kriminellen Taktiken, so dass IT-Sicherheitsfachleute frühzeitig auf sich entwickelnde Gefahren reagieren, Schutzmaßnahmen optimieren und dadurch die Widerstandsfähigkeit der Cloud-Infrastruktur stärken können.
IT-Security-Policies und Richtlinien
IT-Sicherheitsrichtlinien und -prozesse sollten flexibel sein und auf aktuelle Bedrohungen reagieren können, gleichzeitig jedoch klare und umsetzbare Leitlinien bieten, um Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten. Wenn neue Risiken identifiziert werden, sollten entsprechende Richtlinien entwickelt oder aktualisiert werden.
Technologische Anpassungen
Die Auswahl und Implementierung von Cloud-Security-Technologien sollte agil sein, um jederzeit auf neue Bedrohungen reagieren zu können. Das schließt auch die Integration moderner IT-Sicherheitstechnologien wie maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz und Verhaltensanalyse mit ein, um aufkommende Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Darüber hinaus erfordert die Analyse von Gefahren eine agile Herangehensweise bei der Implementierung von Sicherheitspatches, regelmäßigen Schulungen für das IT-Sicherheitspersonal und der Anpassung von Richtlinien, um den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.
Nur durch einen kontinuierlichen Prozess der Überwachung, Anpassung und Verbesserung können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Cloud-Infrastruktur gegen aufkommende Risiken und Angriffe gewappnet ist. Moderne Sicherheitstechnologien und -ansätze unterstützen Unternehmen bei der frühzeitigen Erkennung und Bekämpfung von neuen Bedrohungen.
6. Verfügbarkeit von Security-Experten bei SEEBURGER
Cloud-Security ist ein komplexes Thema – gerade vor dem Hintergrund einer wandelbaren Bedrohungslandschaft. Das macht den Zugang zu qualifizierten Sicherheitsexperten besonders wichtig – denn nur IT-Sicherheitsexperten sind in der Lage, Sicherheitsrisiken angemessen zu bewerten, Sicherheitsstrategien zu entwickeln und im Ernstfall entsprechend zu reagieren. SEEBURGER hat auf Management-Ebene Rollen definiert, die für die Sicherheitsmaßnahmen der SEEBURGER Cloud Services verantwortlich sind. Folgende SEEBURGER Security-Experten stellen sicher, dass Daten und Integration, die über die SEEBURGER BIS Plattform in der Cloud bereitgestellt werden, stets sicher sind:
Corporate Information Security Officer (CISO)
Der CISO ist die Schlüsselperson in Bezug auf die Informationssicherheit in einem Unternehmen und trägt die Hauptverantwortung für alle Fragen und Vorfälle in diesem Bereich:
- Rekrutierung und Qualifikation: Der CISO ist dafür verantwortlich, qualifizierte Sicherheitsexperten zu rekrutieren und sicherzustellen, dass sie über die erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen verfügen.
- Sicherheitsstrategie: Der CISO entwickelt und implementiert eine umfassende Sicherheitsstrategie, die sicherstellt, dass ausreichend Ressourcen für die Verfügbarkeit von Security-Experten zur Verfügung stehen.
- Budgetierung: Der CISO arbeitet eng mit der Unternehmensführung zusammen, um das Budget für Informationssicherheit festzulegen und sicherzustellen, dass ausreichende Mittel für die Einstellung und Aufrechterhaltung von Security-Experten zur Verfügung stehen.
Data Protection Officer (DPO)
Der DPO ist für alle Fragen und Vorfälle bezüglich der Datensicherheit verantwortlich:
- Überwachung der Datenschutzanforderungen: Der DPO sorgt dafür, dass die Datenschutzanforderungen eingehalten werden und dass ausreichend Datenschutzexperten vorhanden sind, um die Anforderungen zu erfüllen.
- Sicherstellung der Compliance: Der DPO arbeitet eng mit dem CISO zusammen, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsmaßnahmen den geltenden Datenschutzvorschriften entsprechen.
- Incident Response: Der DPO spielt eine Schlüsselrolle bei der Identifizierung und Bewältigung von Datenschutzvorfällen und stellt sicher, dass qualifizierte Experten zur Verfügung stehen, um diese Vorfälle zu behandeln.
Change Advisory Board (CAB)
Das CAB ist für die Genehmigung von Änderungen an den Services verantwortlich:
- Sicherheitsbewertung von Änderungen: Das CAB sollte sicherstellen, dass alle geplanten Änderungen an den Services eine angemessene Sicherheitsbewertung durchlaufen und dass Sicherheitsexperten zur Verfügung stehen, um diese Bewertungen durchzuführen.
- Ressourcen für Notfalländerungen: Das CAB sollte sicherstellen, dass im Falle von Notfalländerungen qualifizierte Sicherheitsexperten schnell verfügbar sind, um die Sicherheit der Änderungen zu überprüfen.
IT Security Officer (IT Sec)
Der IT Security Officer ist speziell für alle Fragen und Vorfälle im Bereich IT-Sicherheit zuständig:
- Sicherheitsüberwachung: Der IT Security Officer ist für die kontinuierliche Überwachung der IT-Sicherheit verantwortlich und stellt sicher, dass qualifizierte Sicherheitsexperten Alarme und Vorfälle verfolgen.
- IT Security Incident Management: Der IT Security Officer koordiniert und überwacht das IT Incident Management und stellt sicher, dass IT-Incident-Response-Teams ausreichend geschult und verfügbar sind.
- Budgetierung: Der IT Security Officer arbeitet eng mit der Unternehmensführung und dem IT-Management zusammen, um das Budget für IT-Sicherheit festzulegen und sicherzustellen, dass ausreichende Mittel für die IT-Sicherheitsmaßnahmen und IT-Security-Experten zur Verfügung stehen.
Emergency Change Advisory Board (ECAB)
Das ECAB ist für die Genehmigung von Änderungen im Notfall verantwortlich:
- Notfallmaßnahmen: Das ECAB stellt sicher, dass im Notfall qualifizierte Sicherheitsexperten schnell verfügbar sind, um die Sicherheit von Notfalländerungen zu bewerten und sicherzustellen.
Service Operation Center (SOC)
Das Service Operation Center (SOC) ist eine zentrale Einrichtung in der Sicherheitsinfrastruktur eines Unternehmens, die für die kontinuierliche Überwachung, Analyse und Verbesserung der Sicherheitsprozesse und -systeme verantwortlich ist. Das SOC spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Unternehmensdaten und -ressourcen, indem es potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkennt und darauf reagiert. Zu den Hauptaufgaben des SOC gehören:
- Überwachung und Verbesserung: Das SOC überwacht ständig die Sicherheitsprozesse und -systeme und identifiziert Bereiche, in denen zusätzliche Sicherheitsexperten oder Ressourcen erforderlich sein könnten.
- Frühwarnung und Reaktion: Das SOC reagiert proaktiv auf Sicherheitsvorfälle, indem es Warnmeldungen generiert, Sicherheitsvorfälle untersucht und geeignete Gegenmaßnahmen ergreift.
- Kontinuierliche Verbesserung: Das SOC evaluiert kontinuierlich die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen und -prozesse des Unternehmens und gibt Empfehlungen für Verbesserungen ab.
7. Vier Security Layer für die Sicherheit innerhalb der SEEBURGER Cloud Services
Nicht nur auf Management-Ebene, auch im täglichen Betrieb stellen wir durch spezielle Teams die Sicherheit der SEEBURGER Cloud Services sicher.
Data Center Operator
Der Rechenzentrumsbetreiber (Data Center Operator) hat die Verantwortung, die physische sowie die Netzwerk- und Serversicherheit zu gewährleisten.
Service Operation und Monitoring
Das Team rund um Service Operation und Monitoring stellt sicher, dass die Systeme und Applikationen, die über die Cloud bereitgestellt werden, erkannt und korrigiert werden können.
Release Management und Support
Das Team für Release Management und Support stellt sicher, dass Sicherheitspatches und Updates zeitnah umgesetzt werden, so dass mögliche Sicherheitslücken zeitnah geschlossen werden können.
BIS QA & Development
Für die Sicherheit der Applikation stehen in der BIS Entwicklung Teams zur Verfügung, die für eine sichere Entwicklung der eigenen SEEBURGER-Software und die Einhaltung von Sicherheitsstandards verantwortlich sind.
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