Was ist ein EDI-Mapping?

EDI-Mapping ist entscheidend für den nahtlosen elektronischen Datenaustausch (EDI) zwischen Unternehmen und ermöglicht den Austausch strukturierter Daten wie Bestellungen und Rechnungen. Es beinhaltet die Definition von Übersetzungsregeln zwischen verschiedenen Datenformaten, um einen fehlerfreien Datenaustausch zu gewährleisten. Der EDI-Mapping-Prozess umfasst Datenanalyse, Mapping-Spezifikation, Implementierung, Testen und Bereitstellung. Spezialisierte Software-Tools wie EDI-Konverter automatisieren diesen Prozess, erhöhen die Effizienz und reduzieren Fehler. Darüber hinaus ist das Verständnis der EDI-Grundlagen durch Schulungen unerlässlich für ein effektives EDI-Management und die Kommunikation mit Handelspartnern. SEEBURGER bietet Schulungen und SEEXML-Mappings an, um EDI-Prozesse zu vereinfachen und zu skalieren.

Elektronischer Datenaustausch (EDI) ist der Austausch von strukturierten Daten wie Bestellungen, Rechnungen und Lieferscheinen zwischen Unternehmen in einem standardisierten elektronischen Format. Jeder Handelspartner in einer EDI-Transaktion kann seine eigenen internen Datenformate und Standards verwenden, so dass ein EDI-Mapping erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Daten genau zwischen ihnen ausgetauscht werden können.

EDI-Mapping bezeichnet den Prozess der Definition von Übersetzungsregeln zwischen den Datenformaten zweier unterschiedlicher IT-Systeme, die an einer EDI-Transaktion beteiligt sind. EDI-Mapping definiert die Übersetzung von Datenstrukturen aus einer proprietären Datei (csv-Format, txt, SAP IDoc, ERP-spezifisch usw.) in ein Standard-EDI-Mapping-Format (EDIFACT, ANSI X12 usw.) und umgekehrt.

Das EDI-Mapping umfasst die folgenden fünf Schritte:

	Datenanalyse: Analyse der Struktur und des Inhalts der ein- und ausgehenden Datendateien.
	Mapping-Spezifikationsprozess: Definition der Mapping-Regeln, die festlegen, wie jedes Datenelement im Quellformat dem Datenelement im Zielformat entspricht.
	Mapping-Implementierung: Schreiben von Code oder Konfigurieren von Software, um die Mapping-Regeln auszuführen und die Datentransformation durchzuführen.
	Testen: Testen des Mapping-Prozesses, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt zwischen den Formaten konvertiert werden.
	Bereitstellung: Bereitstellung der Mapping-Lösung in der Produktionsumgebung für den laufenden Betrieb.

Der Prozess der Mapping-Spezifikation umfasst die Identifizierung der Datenelemente im Format des einen Systems und ihre Zuordnung zu den entsprechenden Datenelementen im Format des anderen Systems. Dies beinhaltet die Angabe von Datentypen, Längen und Formaten für jedes Datenelement sowie alle Transformationen oder Validierungen, die während des Übersetzungsprozesses angewendet werden müssen. Sobald die Mapping-Regeln definiert sind, werden sie in der Regel mit Hilfe spezieller Software-Tools, so genannter EDI-Übersetzer oder EDI-Konverter (Mapping-Software), implementiert. Diese Tools sind in der Lage, Daten automatisch von einem Format in ein anderes gemäß den Mapping-Regeln umzuwandeln und so eine nahtlose Kommunikation und Integration zwischen verschiedenen Systemen in einer EDI-Umgebung zu ermöglichen. Sobald das EDI-Mapping implementiert und getestet ist, können Handelspartner Geschäftsdokumente nahtlos elektronisch austauschen, was die Effizienz erhöht und Fehler im Vergleich zur manuellen Dateneingabe oder papierbasierten Prozessen reduziert.

Ein EDI-Konverter-Tool wandelt Daten (Nachrichten) aus einem ERP-System in den etablierten EDI-Mapping-Standard um. Um Daten zwischen EDI-Handelspartnern elektronisch austauschen zu können, müssen sich beide Parteien auf einen etablierten EDI-Mapping-Standard einigen, der von verschiedenen Organisationen wie UN, ANSI, VDA oder DIN definiert wird. Neben dem weltweiten EDIFACT-Standard und dem nordamerikanischen ANSI-X12-Standard gibt es weitere regionale und branchenspezifische EDI-Nachrichtenstandards. Aus rein syntaktischer Sicht muss sich ein EDI-Format strikt an den etablierten EDI-Mapping-Standard halten.

Mit einem EDI-Konverter-Tool von SEEBURGER können Sie eine Vielzahl weiterer Datenformate integrieren. Sowohl ein EDI-Konverter als auch ein EDI-Übersetzer sind spezialisierte Softwareprogramme, die den Austausch elektronischer Daten zwischen verschiedenen Computersystemen unter Verwendung von EDI-Standards erleichtern. Die Begriffe EDI-Konverter und EDI-Übersetzer werden in der Industrie oft synonym verwendet, beziehen sich aber auf Softwaretools, die die EDI-Kommunikation zwischen Unternehmen erleichtern.

Die meisten Einzelhändler und Automobilzulieferer sind "EDI-Hubs" und veröffentlichen ihre eigenen EDI-Richtlinien für ihre EDI-Kommunikation und EDI-Datenstrukturen. In diesen Richtlinien legen sie fest, welche Segmente, Elemente und Codes sie verwenden und welche obligatorisch oder optional sind. Dies hat den Vorteil, dass die allgemeinen EDIFACT- und ANSI-X12-Nachrichtenstrukturen eingegrenzt werden. Der Nachteil ist, dass der EDI-Prozess komplexer wird, wenn Lieferanten mit vielen Kunden zu tun haben, die ihre eigenen EDI-Richtlinien für ihre eigenen EDI-Mapping-Dokumente verwenden. Dies hat zur Folge, dass Lieferanten für jeden ihrer Kunden ein eigenes EDI-Mapping und dann in der Regel für jeden ihrer EDI-Kunden ein direktes Mapping benötigen - und jedes Mapping muss geschrieben, getestet und gepflegt werden

SEEBURGER verwendet SEEXML - ein kanonisches Format, das von SEEBURGER entwickelt wurde. SEEXML Handelspartner-Mappings sind für mehr als 10.000 Handelspartnerbeziehungen verfügbar. Für jedes ERP-System und jeden Geschäftsprozess gibt es ein eigenes Prozess-Mapping. Auf der Partnerseite steht ein fertiges, handelspartnerspezifisches Partner-Mapping aus dem SEEBURGER Mapping Repository zur Verfügung.

EDI-Schulungen versetzen Mitarbeiter in Unternehmen, die auf den Austausch von EDI-Dokumenten angewiesen sind, in die Lage, EDI-Prozesse effizient zu verwalten und eine reibungslose Kommunikation mit Handelspartnern zu fördern. Da Unternehmen zunehmend auf EDI zurückgreifen, um ihre Kommunikation und Transaktionen zu rationalisieren, ist ein Verständnis der EDI-Grundlagen, einschließlich EDI-Mappings, für einen reibungslosen und effizienten Betrieb unerlässlich. EDI-Schulungen umfassen in der Regel eine Reihe von Themen, die von den EDI-Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Konzepten reichen. Zum Erlernen der EDI-Grundlagen in einem Unternehmen gehört es, die Struktur von EDI-Dokumenten wie Bestellungen, Rechnungen und Lieferscheinen zu verstehen und zu wissen, wie Daten formatiert und elektronisch zwischen Handelspartnern übertragen werden. Teilnehmer an EDI-Kursen werden außerdem mit EDI-Kommunikationsprotokollen wie AS2 (Applicability Statement 2) und FTP (File Transfer Protocol) sowie mit sicheren Übertragungsmethoden wie Verschlüsselung und digitalen Signaturen vertraut gemacht. Praktische Übungen und Fallstudien sind integrale Bestandteile der EDI-Schulung und ermöglichen den Teilnehmern, das theoretische Wissen auf reale Szenarien anzuwenden. Durch die Simulation von EDI-Szenarien und die Behebung möglicher Fehler sammeln die Lernenden praktische Erfahrungen, die für ihre täglichen Aufgaben im Unternehmen von unschätzbarem Wert sind.

Die SEEBURGER Academy bietet EDI-Mapping-Schulungen für die SEEBURGER BIS Plattform in den Kursen BIS Mapping Designer Basics und BIS Mapping Designer Advanced an.