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Was ist EDI in der Supply Chain und warum ist es wichtig?

Hohe Effizienz, verbesserte Bestandsverwaltung und zufriedenere Kunden mit EDI in der Lieferkette.

1. Executive Summary: EDI in der Supply Chain

Der elektronische Datenaustausch (EDI) hat die Abläufe in zahlreichen Branchen transformiert. Besonders im Lieferkettenmanagement hat diese Technologie tiefgreifende Veränderungen bewirkt. Als Schlüsseltechnologie moderner Lieferkettenprozesse verbessert EDI die Kommunikation und steigert die Effizienz erheblich. Durch den schnellen Austausch von EDI-Transaktionen in der Lieferkette können Unternehmen ihre Prozesse verbessern und die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Mit innovativen EDI-Integrationslösungen wie den B2B/EDI-Funktionen der SEEBURGER BIS Plattform können Unternehmen nahezu in Echtzeit Informationen austauschen, Verzögerungen minimieren und Produktionspläne besser koordinieren. So können Lieferanten und Einzelhändler z. B. Lagerbestände automatisch synchronisieren und Bedarfsprognosen immer aktuell halten.

2. Was ist EDI in der Lieferkette?

EDI ersetzt traditionelle papierbasierte Transaktionen durch standardisierte elektronische Formate. Einzelhändler, Hersteller und Logistikdienstleister profitieren gleichermaßen von diesem papierlosen Ansatz. Die Vorteile gehen über die reine Effizienzsteigerung hinaus: Nachhaltigkeitsziele werden unterstützt, da weniger Papierabfälle entstehen. EDI hilft Unternehmen dabei, Bestände besser zu verwalten, Fehler zu reduzieren und Betriebsabläufe zu optimieren.

3. Die Entwicklung von EDI-Transaktionen in der Lieferkette

Die Entwicklung von EDI ist ein Paradebeispiel für technologische Innovation im Lieferkettenmanagement. Was einst als Werkzeug zur Automatisierung grundlegender Transaktionen begann, hat sich zu einem Eckpfeiler des modernen Lieferkettenmanagements entwickelt. Frühe EDI-Systeme automatisierten in erster Linie wesentliche Prozesse wie die Order-to-Cash- und Procure-to-Pay-Zyklen. Diese beiden Phasen - Order-to-Cash für die Verwaltung von Kundenbestellungen und -zahlungen und Procure-to-Pay für die Automatisierung von Beschaffungsaktivitäten - waren der Ausgangspunkt für diese digitale Transformation.

In diesen frühen Tagen hatte EDI tiefgreifende Auswirkungen. Durch die Ablösung papiergestützter Verfahren wurden manuelle Eingriffe und das Fehlerrisiko drastisch reduziert und gleichzeitig der Informationsfluss beschleunigt. Dies ermöglichte den Unternehmen, den Austausch wichtiger Dokumente wie Bestellungen und Rechnungen zu automatisieren und so einen effizienteren und fehlerfreien Prozess zu schaffen. Aber das war nur der Anfang.

Mit dem technologischen Fortschritt wuchs auch der Umfang von EDI. Die Unternehmen begannen, ein breiteres Spektrum von Dokumenten in ihre Systeme zu integrieren. Neben Bestellungen und Rechnungen wurden Versandbestätigungen, Bestandsaktualisierungen, Konnossemente, Zollformulare und Versandbenachrichtigungen zu wesentlichen Bestandteilen des EDI-Ökosystems. Diese Dokumente sind notwendig, um die Echtzeitkoordination und -transparenz zwischen Lieferanten, Einzelhändlern und Logistikdienstleistern in der gesamten Lieferkette zu gewährleisten.

Mit dem Aufkommen von cloudbasierten Plattformen und API-gesteuerter Integration hat EDI einen neuen Innovationssprung gemacht. Herkömmliche EDI-Systeme waren oft schwerfällig und durch Infrastrukturbeschränkungen begrenzt. Moderne cloudbasierte Lösungen bieten Skalierbarkeit, Flexibilität und Echtzeit-Konnektivität über globale Lieferketten hinweg. Diese Plattformen ermöglichen den nahtlosen Austausch von Daten und die Integration mit externen Systemen, so dass Unternehmen sofortigen Zugriff auf wichtige Informationen haben, egal wo sie sich befinden.

Darüber hinaus hat das Aufkommen der API-Integration den elektronischen Datenaustausch maßgeblich vorangetrieben. Während EDI traditionell auf standardisierten Nachrichtenformaten wie EDIFACT, XML und X12 basiert, bieten APIs schnellere und flexiblere Methoden für den Datenaustausch, die den Anforderungen schnelllebiger, kundenorientierter Märkte gerecht werden. APIs ermöglichen die Kommunikation in Echtzeit und bieten eine größere Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Systemen, von ERP-Software (Enterprise Resource Planning) bis zu CRM-Tools (Customer Relationship Management).

Der Übergang von Papier zu digitalem und dann von traditionellem EDI zu cloudbasierten und API-gesteuerten Systemen veranschaulicht, wie sich EDI weiterentwickelt, neue Technologien nutzt und auf neue Anforderungen globaler Lieferketten reagiert.

4. Beispiele für EDI im Lieferkettenmanagement

EDI (Electronic Data Interchange) ist in der Lieferkette weit verbreitet, um den Austausch von Geschäftsdokumenten zwischen Unternehmen in einem standardisierten elektronischen Format zu vereinfachen. EDIFACT (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce, and Transport) ist einer der gängigsten internationalen Standards für diesen Datenaustausch. Unternehmen nutzen EDIFACT in ihren Lieferketten, um den Datenaustausch über verschiedene Geschäftsprozesse hinweg zu automatisieren, zu rationalisieren und zu standardisieren - von der Beschaffung über die Rechnungsstellung bis hin zum Versand.

EDIFACT ermöglicht es Unternehmen, wichtige Geschäftsdokumente wie Bestellungen, Rechnungen, Lieferscheine und Lieferquittungen elektronisch auszutauschen. Diese Art der Automatisierung ersetzt papiergestützte Methoden (z. B. Fax, Post), wodurch sich der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Bearbeitung dieser Geschäftsdokumente erheblich verringert.

Zu den gängigen EDIFACT-Nachrichten gehören:

  • DESADV (Lieferavis-Meldung für den Versandstatus)
  • ORDERS (elektronische Bestellungen)
  • INVOIC (standardisierte Rechnungen)
  • RECADV (Empfangsbestätigung)

Mit EDIFACT-Nachrichten erhalten Unternehmen einen besseren Einblick in ihre Lieferkette und können so sicherstellen, dass die richtigen Informationen die richtigen Personen zur richtigen Zeit erreichen. Im Folgenden einige Beispiele, wie Unternehmen typischerweise EDI, insbesondere EDIFACT, mit der SEEBURGER BIS Plattform in ihrer Lieferkette einsetzen:

Transparenz und Koordinierung der Lieferkette

Mit der EDIFACT DESADV-Nachricht können Lieferanten Einzelhändler oder Kunden über den Status von Sendungen informieren. Hierzu zählen Informationen zur Sendungsverfolgung, Anzahl der Artikel und erwartete Liefertermine. Die optimierte Nachverfolgung der ein- und ausgehenden Waren verbessert die Koordinierung der Lieferkette und vereinfacht die Bestandsverwaltung.

Bestandsmanagement zur Vermeidung von Fehl- oder Überbeständen

EDI trägt zur Automatisierung des Bestandsmanagements bei, indem es den Austausch von Bestandsdaten in Echtzeit vereinfacht. Mit der EDIFACT ORDERS-Nachricht können Einzelhändler und Lieferanten neue Bestellungen auf Basis der aktuellen Lagerbestände aufgeben. Diese Automatisierung trägt dazu bei, dass die Lagerbestände genau eingehalten und effizient aufgefüllt werden, um Fehlbestände oder Überbestände zu vermeiden.

Rechnungsstellung und Zahlungen

Die EDIFACT INVOIC-Nachricht standardisiert die Rechnungsstellung zwischen Lieferanten und Kunden und beschleunigt so die Rechnungs- und Zahlungsabwicklung. Durch die direkte Verknüpfung von Bestellungen und Versanddokumenten mit Rechnungen können Unternehmen das Risiko von Fehlern und Diskrepanzen zwischen Bestellung, Versand und Rechnung verringern.

Auftragsverfolgung und Lieferbestätigung

Die EDIFACT RECADV-Nachricht dient dazu, den Erhalt von Waren zu bestätigen, sobald sie geliefert wurden. So entsteht eine automatisierte Rückkopplungsschleife, in der der Käufer automatisch den Empfang bestätigt und damit bestätigt, dass die Waren korrekt und rechtzeitig geliefert wurden. Diese Funktion reduziert manuelle Kontrollen und stellt sicher, dass sich beide Parteien über den Status der Lieferungen einig sind.

5. Branchenrelevante Vorteile von EDI im Supply Chain Management

EDI im Lieferkettenmanagement bringt zahlreiche Synergien mit sich. Im Folgenden sind nur einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt, von denen Unternehmen in jeder Branche durch die Integration von EDI in die Prozesse des Lieferkettenmanagements profitieren können.

Geschwindigkeit

Durch die Automatisierung von Transaktionen wie Bestellungen, Rechnungen und Versandbenachrichtigungen können Unternehmen die Bearbeitungszeiten verkürzen. Durch die Digitalisierung im Einzelhandel kann die Integration von EDI in Order-to-Cash-Prozesse zu einer erheblichen Verkürzung der Zeit zwischen Auftragseingang und Zahlungsabwicklung führen, was eine schnellere Rechnungsstellung und einen schnelleren Cashflow ermöglicht.

Genauigkeit

Die manuelle Dateneingabe ist fehleranfällig, was zu kostspieligen Verzögerungen führen kann. EDI standardisiert die Dokumentenformate und verringert so die Wahrscheinlichkeit von Irrtümern und menschlichen Fehlern. Durch die Digitalisierung in der Logistik mit EDI-Integration können Logistikunternehmen Versandfehler reduzieren und sicherstellen, dass die Sendungen korrekt und pünktlich sind.

Verbessertes Kundenerlebnis

EDI verbessert nicht nur die Genauigkeit, Transparenz und Kommunikation, sondern kommt auch den Kundenbeziehungen zugute. Durch die Digitalisierung im Einzelhandel können Einzelhändler, die eine API-gesteuerte B2B-Integration für EDI-Prozesse nutzen, ihre Kunden mit Echtzeit-Updates zur Sendungsverfolgung auf dem Laufenden halten, die Zahl der Kundendienstanfragen reduzieren und die Kundenzufriedenheit erhöhen.

Kosteneffizienz

Die Umstellung von papierbasierten auf digitale Transaktionen senkt die Kosten, die mit dem Druck, der Lagerung und dem Versand von physischen Dokumenten verbunden sind. Durch die Digitalisierung des Finanz-Ökosystems vereinfacht EDI die automatisierte Übertragung von standardisierten Geschäftsdokumenten. Durch die Abschaffung papierbasierter Prozesse und die Reduzierung der manuellen Dateneingabe können Finanzdienstleister die Transaktionsverarbeitung beschleunigen und Ressourcen für kundenorientierte Aktivitäten freisetzen.

Verbesserte Bestandsverwaltung

EDI ermöglicht den Austausch von Bestandsdaten in Echtzeit und verschafft den Unternehmen einen besseren Überblick über die Lagerbestände in der gesamten Lieferkette. Durch die Digitalisierung der Automobilindustrie kann EDI für die Bestandsverwaltung den Automobilzulieferern helfen, Fehlbestände zu reduzieren, sicherzustellen, dass Teile bei Bedarf verfügbar sind, und Produktionsausfälle zu minimieren.

6. Transformieren Sie Ihre EDI-Transaktionen in der Supply Chain mit SEEBURGER BIS

EDI ist heute ein essenzieller Bestandteil einer datengetriebenen Lieferkette. Vom Onboarding neuer Handelspartner bis zum sicheren Austausch von B2B-Dokumenten wie Bestellungen, Rechnungen und Lieferscheinen ist ein modernes EDI-System in Kombination mit einer cloudbasierten Infrastruktur entscheidend für die Unterstützung von Kommunikationsstandards in vielen Branchen.

Wie SEEBURGER Ihnen helfen kann, EDI in Ihre Lieferkette zu integrieren

Die SEEBURGER BIS Plattform bietet innovative Lösungen zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, die nahtlose Integration von Partnern und Anwendungen sowie cloudbasierte Flexibilität. Denn BIS ist eine zentralisierte Plattform mit flexiblen Bereitstellungsmodellen und vielfältigen Integrationsmöglichkeiten, einschließlich API, MFT, EAI/A2A und Automation, für die mühelose Verbindung verschiedener Geschäftspartner und Anwendungen.

Mit den SEEBURGER BIS B2B/EDI-Funktionen können Sie komplexe Integrationsszenarien mit unbegrenzter Skalierbarkeit und verbesserter Sicherheit vereinfachen. So transformieren und verbessern Sie Ihren Ansatz für eine moderne - B2B-Integration, verbinden Ihre Kunden und Geschäftspartner, integrieren SaaS-Anwendungen, verlagern Workflows in die Cloud und sind schon heute für die Herausforderungen von morgen gerüstet.

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